Schule in Bagandou/Zentralafrikanische Republik
Unser Mitglied Mathias Monzebe sammelt Spenden für dieses Projekt (s. Flyer mit genauer Erläuterung) und wird ab 2016 in Afrika vor Ort den Aufbau und die Weiterentwicklung der Schule im Rahmen des Projekts „Kéla Mboka“ (Baue Deine Heimat auf) beginnen und von Deutschland aus begleiten.
Blick auf die Schule (dazu die PowerPoint Präsentation)
2016
IRFF stellte Mathias Monzebe 3070 € an Spenden aus dem Jahr 2015 für das Schulprojekt zur Verfügung. Für 400 € besorgte er zunächst vor allem verschiedene Bälle, Kugelschreiber und Schulartikel für den Geometrieunterricht. Drei gebrauchte Laptops wurden gespendet. Am 10. Januar reiste er nach Bagandou in die Zentralafrikanische Republik (s. Bericht seiner Reise und Präsentation). Mit einigen Verantwortlichen für das Schulprojekt vor Ort kaufte er in Bangui Schulbücher ein (second hand). Hier der Finanzbericht.
Bei dieser Reise konnte Mathias auch festellen, in welch erschreckenden Zustand das Krankenhaus von Bagandou ist. Hier ist Hilfe dringend nötig (dazu ein paar Fotos).
Im Januar 2017 reiste unser Mitglied Mathias Monzebe mit seiner Familie und zwei Gästen nach Zentralafrika, um in Bagandou die Fortschritte seines Schulprojekts zu überprüfen und es zu fördern. IRFF hatte ihm dafür 1460 Euro an Spenden zur Verfügung gestellt (s. Finanzbericht). Vor Ort konnten acht neue Matratzen gekauft und zusammen mit medizinischem Bedarf und mehreren Solarleuchten der städtischen Krankenstation zur Verfügung gestellt werden (s. Fotos).
Sechs gebrauchte Laptops aus Deutschland stießen auf großes Interesse. Um die Laptops störungsfrei für Schulungen und den offiziellen Gebrauch nutzen zu können, wurde ein Generator gekauft (s. Fotos).
Die durch Spenden von IRFF 2016 neugebauten Toiletten bei der Grundschule wurden begutachtet. Der Besuch einer Klasse der Grundschule vor Ort eröffnete neue Herausforderungen: 181 Kinder waren in einem einzigen Klassenraum mit wenigen Bänken zusammengepfercht. Die Kinder waren ohne Hefte, ein regulärer Unterricht war dort nicht möglich (s. Fotos).
Die Klassen müssten geteilt und Geld für zusätzliche Lehrer müsste bereitgestellt werden!
Mathias Monzebe konnte Kontakte zu einem UNO-Mitarbeiter in der Hauptstadt Bangui und eine Verbindung zur Welthungerhilfe (s. Foto) - im Interesse seines Projekts und des Schulhausneubaus für die Oberschule in Bagandou - herstellen.
Im März und im Juli 2017 erhielt das Projekt in Bagandou von IRFF insgesamt weitere 1900 € an Spenden. Mit diesem Geld konnten für 1300 € 40 Schulbänke, vier Lehrertische und vier Lehrerstühle für das leer stehende Grundschulgebäude, sowie Unterrichtsmaterial für die Schüler gekauft werden (s. Möblierung der Schule).Das leerstehende Grundschulgebäude
Ab September wurde die bestehende überfüllte Grundschule (s. oben) geteilt: Sechs kleinere Klassen (s. Tabelle: Zahl der Klassen und Schüler) konnten in die renovierte kleine Grundschule einziehen. Die sechs Klassen werden in zwei Schichten, nämlich vormittags und nachmittags, in den drei Klassenzimmern unterrichtet. Mit 600 € konnte den drei Lehrern von September bis Dezember 2017 ihr Gehalt von monatlich je 50 € bezahlt werden.
Unterricht an der neu eröffneten Grundschule
2018
Unsere IRFF Mitglieder Mathias Monzebe und Annegret Landwehr fuhren im Februar in die Zentralafrikanische Republik, um sich dort über die Projektfortschritte zu informieren und Hilfsgüter zu überbringen (s. ausführlicher Bericht). Von der Geldspende über 850 € konnten die Benzinkosten für die Fahrt von Bangui nach Bagandou, der Kauf von Schulmaterial vor Ort und die Kosten, die bei der Übergabe-Zeremonie anfielen, finanziert werden (s. Belege). Die Sachspenden, fünf Handys, brachten durch Weiterverkauf vor Ort 213 € ein, mit denen Kosten für eine Autoreparatur, Kosten für die Fähre und weitere Kosten bestritten werden konnten (s. Kostenaufstellung).
Verteilung von Schulmaterial an den Grundschulen I und II in Bagandou
Weitere Spenden von 600 € und 2000 € für die Projekte in Bagandou folgten. Mit 600 € kann einem Lehrer an der Grundschule „Bagandou II“ das monatliche Honorar von 50 € für ein Jahr bezahlt werden und die 200o € wurden zum Bau des Jugendzentrums gebraucht, dessen Bau große Fortschritte macht (s. Dankesschreiben von Mathias Monzebe und Beispielbelege für die Bezahlung der Lehrer.
Der Bau des Jugendzentrums schreitet voran
2019
Mathias Monzebe fuhr am 01.02. 2019 wieder nach Bagandou um die Einweihung des fertiggestellten Jugendzentrums und einer weiteren Grundschule zu feiern (s. ausführlicher Bericht). Von einer Spende von 2000 € konnten unter anderem Schulmaterialien gekauft werden, die bei einer Übergabe-Zeremonie zusammen mit medizinischen Hilfsgütern überreicht wurden.
Zur Einweihungsfeier am 09.02. kamen über 2000 Gäste: Vertreter der Regierung, der Bürgermeister von Bagandou, einige Religionsvertreter, alle Häuptlinge von Bagandou und nicht zuletzt viele Eltern und Kinder.
Die Einweihung der fertiggestellten Grundschule und des Jugendzentrums
Interessierte Gäste Ansprache eines Vertreters der Regierung
Von der Spende konnten die Transportkosten für die Hilfsgüter, die Ausgaben für den Minister für die Förderung von Jugend und Sport - der eine Ansprache mit Würdigung der Projekte hielt - und das Honorar für einen Lehrer bezahlt werden (genaue Aufstellung der Ausgaben und einige Belege a,b,c).
Im April überwies IRFF 750 € für die Solaranlage des Jugendzentrums. Diese Spende konnte als Beitrag für die Bezahlung der anstehenden Kosten von 3845,19 € (s. Finanzbericht und Belege a, b, c) verwendet werden. Die Solaranlage ermöglicht eine vielseitige Nutzung des Jugendzentrums und wurde mit großer Begeisterung aufgenommen.
2020
Der Verein Bagandou e.V. unterstützte den Anbau von zwei neuen Klassenzimmern an eine kleine Grundschule.
Für diese neuen Klassenzimmer wurden Schulmöbel benötigt (s. Überweisung der Kosten durch Bagandou e.V.), darunter 50 Schulbänke. Die Schulbänke konnten von Handwerkern vor Ort hergestellt werden (Kosten pro Bank etwa 33,50 €, Gesamtkosten 1679 €). IRFF spendete 670 € als Kostenbeitrag für 20 Schulbänke.
Der Unterricht der Schüler konnte bereits im Oktober 2020 in den neuen Räumen beginnen.
2021
Es konnten auch verschiedene Sachspenden von IRFF verteilt werden: Ein Beamer und ein Laptop wurden in der Universität in Bangui feierlich überreicht. Diese Spende war deshalb so bemerkenswert, weil es an dieser Universität mit 12000 Studenten bisher weder Beamer noch Computer gab.
Im Hörsaal der Universität von Bangui
Darüberhinaus wurden 11 gespendete Handys an Mitarbeiter von Bagandou e.V. vor Ort und an Leiterinnen des Mikrokredit-Projekts der WFWP in Bagandou verteilt.
2022
Im März flog unser Mitglied Mathias Monzebe in die Zentralafrikanische Republik, um das Brunnenprojekt seiner Organisation Bagandou e.V., errichtet in Partnerschaft mit der Stiftung Nord-Süd-Brücken von Deutschland, einzuweihen. IRFF spendete 1250 € für den Flug von Berlin nach Paris/Bangui und zurück (s. Flugtickets 1 und 2). Bei der Einweihung drehte es sich um einen Brunnen mit Handpumpe auf dem Grundstück der Rabbani Grundschule am 19. 03. und um einen Brunnen zur Versorgung der Krankenstation und der Geburtsstation, sowie weiterer Gebäude und der Bewohner in der Umgebung am 20.03. Mit großer Begeisterung wurde die Einweihung dieses Brunnens vom Bürgermeister und der Bevölkerung gefeiert.
Frisches Trinkwasser in diesem semiariden Gebiet ist ein Segen, es bedeutet Leben!
Frisches Trinkwasser für die Grundschule Inbetriebnahme des Brunnens durch den Bürgermeister